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CAD-Softwares im Fokus: Wie Computer Aided Design Arbeitsprozesse unterstützt

Die EDV hat den Entwicklungsprozess von Produkten in zahlreichen Branchen, darunter auch im Bauwesen, revolutioniert. Computer Aided Design (CAD) ist eine Methode, die eine Software nutzt, um Entwürfe, Pläne und Konstruktionen zu erstellen. Wir werden Ihnen im folgenden BLOG-Artikel erklären, was Computer Aided Design ist und dessen Bedeutung für die Industrie und Wirtschaft näherbringen. Wir werden einige gängige CAD-Softwares erwähnen, merken jedoch an, dass wir keine Werbung für die u. g. Softwares machen und diese auch nicht vertreiben.

Was ist CAD?

Eine CAD-Software ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Entwicklungsprozesses. Es handelt sich um ein computergestütztes System, das IngenieurInnen, DesignerInnen und ArchitektInnen hilft, Entwürfe zu erstellen, zu modifizieren, zu analysieren und zu dokumentieren. Es gibt viele verschiedene Arten von CAD-Software: Von der 2D-Software, die einfache technische Zeichnungen erstellt, bis hin zur 3D-Software, die komplexe 3D-Modelle erstellen kann. Darüber hinaus gibt es auch spezialisierte CAD-Software, die für bestimmte Branchen wie Architektur oder Maschinenbau entwickelt wurden. Im Bauwesen haben sich in Europa vor allem Software-Lösungen wie ArchiCAD von Graphisoft und Revit oder AutoCAD von Autodesk einen Namen gemacht.

Die gängigsten CAD-Softwares im Überblick

Archicad

Die 1984 erschienene Software Archicad von Graphisoft ist sozusagen die Mutter der CAD-Software im Bauwesen und hauptsächlich unter ArchitektInnen gebräuchlich. Es ist eine Architektur-CAD- und Gebäudedatenmodellierungssoftware mit Erweiterungen wie beispielsweise der CineRender-Engine, dem parametrischen Profileditor, dem Fassadendesigntool und den mobilen BIMx-Modellvisualisierungen. Archicad ist ein cloudbasiertes Tool und ermöglicht daher ein zeitgleiches Arbeiten von mehreren Personen an einem Modell. Das bedeutet, dass jegliche Änderung im Gebäudemodell sofort auf alle Pläne übertragen wird und somit jeder Bearbeiter am aktuellsten Stand ist. Das erspart enorm viel Zeit, setzt aber auch eine äußerst präzise Arbeitsweise aller Beteiligten, also ein eingespieltes Team, voraus. Das Standartdateiformat ist PLN. Andere Dateiformate von Archicad sind PLA (Planarchive), MOD (Planmodule), TPL (Projektvorlagen) und PMK (PlotMaker-Dateien). Schnittstellen gibt es für DXF-, DWG-, IFC- und DGN-Dateien.

Autodesk: AutoCAD und Revit

AutoCAD wurde im Jahr 1982 als grafische Zeichensoftware vom Unternehmen Autodesk entwickelt. Die Software ist in erster Linie ein vektororientiertes Zeichenprogramm, das auf einfachen Objekten wie Linien, Polylinien, Kreisen, Bögen und Texten aufgebaut ist. Diese einfachen Objekte bilden wiederum die Grundlage für komplexe 3D-Objekte. Bis etwa 1990 wurde die Software als CAD-Programm mit Programmierschnittstellen zur Erstellung technischer Zeichnungen verwendet. Heute umfasst die Produktpalette umfangreiche 3D-Funktionen zum Modellieren von Objekten sowie spezielle Erweiterungen für Designfachleute jeglicher Sparte. Die gängigen Dateiformate sind DWG und DXF.


Im Jahr 2000 hat Autodesk eine neue, zusätzliche Software für ArchitektInnen, GebäudetechnikerInnen und TragwerksplanerInnen auf den Markt gebracht: Revit ist in erster Linie eine BIM-Software, die ein koordiniertes 3D-Design ermöglicht und Tools wie Grundriss-Design, 3D-Visualisierungen und einen WYSIWYG-Editor bietet. Revit besteht aus mehreren Komponenten: Revit Structure für die Tragwerksplanung im konstruktiven Ingenieurbau und Hochbau, Revit Architecture für die Gebäudeplanung sowie Revit MEP für die Gebäudetechnik. Das Prinzip von Revit besteht sowohl in der 2D- als auch der 3D-Modellierung eines bauteilorientierten Gebäudemodells. Wenn eine Änderung im Planungsprozess vorgenommen wird, wird sie automatisch im gesamten Projekt ausgeführt, sodass Entwürfe und Dokumentationen immer vollständig bleiben. Revit ermöglicht den Datenaustausch über die Branchenstandarddateiformate RVT, DWG, DXF, DWF. Formate wie IFC, gbXML und PDF für die Planausgabe werden ebenfalls unterstützt.

Es gibt natürlich noch viele weitere CAD-Programme. Einige Beispiele hierfür sind SolidWorks, CATIA, Rhino oder OpenSCAD.


Modellieren mit Computer Aided Design

Der CAD-Designprozess besteht aus unterschiedlichen Schritten: Skizzieren, Modellieren, Simulieren. Miviso konzentriert sich vorwiegend auf den Modellierungsprozess, da wir uns auf die Modellierung von 3D- und BIM-Modellen von bestehenden Gebäuden spezialisiert haben. Insofern bedeutet Skizzieren in unserem Fall die Vermessung des Gebäudes eines Vermessers, der uns die Skizze in Form einer Punktwolke liefert. Modellieren ist die Modellierung des Gebäudes nach der Punktwolke und die Simulation sind die Möglichkeiten, die ein von uns modelliertes 3D-Gebäudemodell oder BIM-Modell bietet.

Die Bedeutung von CAD

CAD ist ein nicht mehr wegzudenkendes Tool für jegliche technologische Schritte. Sowohl in der Baubranche als auch in zahlreichen anderen Sparten wird Computer Aided Design täglich eingesetzt, um Produkte und Prozesse weiterzuentwickeln und zu verbessern. CAD bietet die Chance, Möglichkeiten neu zu denken, Dinge auszuprobieren und immer wieder neu zu testen. Die Technologie bietet aber auch die Möglichkeit, Fehler zu machen und die Produkte und Prozesse daraufhin zu modifizieren und anzupassen. Dank Computer Aided Design können wir vor allem Sicherheit in der Planung gewinnen und der Zukunft einen Schritt voraus sein.



Sie interessiert das Thema 3D Modellierung (BIM) und möchten mehr darüber erfahren oder Sie haben konkrete Fragen? Über einen gemeinsamen Austausch freuen wir uns sehr!

Michael Danklmaier,

Miviso Co-Founder

Tel.: +43 664 4563309




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